Vier Wochen "Tour de France"

 Lac du Bourget

  in Memoriam Tante Martl, der Elefantenbrunnen in Chambery

Kirche bei Crolles 

Blick zur Bastei Grenoble                     Place de...??

Grenoble                                              an der Isère

Wir schwächeln, heute waren es nur 98,5 km! Zunächst am Lac du Bourget auf einem Radweg, weiter auf Landwirtschaftswegen (geteert) oder kleinen Sträßchen, sehr gut ausgeschildert, erreichten wir zunächst Chambery. Ein malerisches Städtchen im Leysser Tal, wo wir bei  einem Stadtrundgang bzw einer Stadtrundfahrt die schönen kleinen Gässchen und Plätze erkundeten. Dannach stärkten wr uns schon mit dem ersten Kaffee vor der Mairie unweit des Elefantenbrunnens oder wie er auch heißt "Les 4 sans culs". Entlang der Autobahn (na ja!!), durch Felder (schon besser!)  und Ortschaften (sehr abwechslungsreich)  auf meist geteerten Wegen aber sehr gut ausgeschildert folgten wir dem V63 Radweg. So erreichten wir irgendwann das Isèretal und rollten, von wenigen Steigungen abgesehen, gemächlich und unkompliziert ins Zentrum von Grenoble. Da Karl das Teasi heute auf Rad und nicht Boot programmiert hatte, fanden wir auch unser Residhotel nahe des Place de Victor Hugo ganz flott. Nach der Dusche und einer kurzen Pause, griffen wir zum Stadtplan und ließen uns durch die schmalen Gassen und schönen Plätze treiben.  In Grenoble leben offensichtlich sehr viele junge Leute und heute Abend konnte man bei lauen Temperaturen schön draußen sitzen und vorzüglich zu Abend essen. Dazu eine leichter Rosè, aah das Leben kann so schön sein!!

100,50 km waren es dann doch heute. Über unzählige Hügel , "Rampen" , durch Weinberge, vorbei an Domaines und Châteaus, nur nicht an der Rhone....stimmt nicht ganz, zwei Mal waren wir kurz am Fluss, um gleich wieder empor zu radeln. Leider hatten sich alle Berge, angeblich sieht man das Mont Blanc Massiv, hinter dicken Wolken versteckt. Dafür hatten wir mit 17°-21° C angenehmste Reisetemperatur. Beinahe hätten wir sowieso gar nicht nach Aix-Les Bains gefunden. Karl fluchte mehr oder weniger leise über unser Rad-NaviGerät, das gar nicht mehr richtig arbeitet. Bei einer Pause mit Grande Caffée und Tarte Framboise in Seyssel , sah ich mir das Teasi mal genauer an und fand den "Fehler" ziemlich schnell, statt der Radroute folgten wir einer Bootroute, welche Karl , der nie eine Gebrauchsanweisung in die Hand nimmt (gell Katharina) einfach durch" erst mal auf alle Tasten tippen und dann genau lesen" flott installiert hatte! Um ein Haar wären wir ertrunken!

Seyssel ist eine hübsche kleien Stadt, die sich links und rechts der Rhone erstreckt, und beide Stadtteile mit einer malerischen Kettenbrücke verbindet.

Ganz und gar formlos und fast unbemerkt überquerten wir die Grenze!

Am Lac du Bourget checked Karl mal kurz die Lage und bucht unser Hotel Carré d'Aix, ein 20er Jahre Stadthotel in bester Lage in der Altstadt.

 Aix-les Bains war schon bei den Römern für seine Thermalquellen berühmt und um 1900 war es das angesagteste Bad für die Royalties dieser Zeit und ich habe meine Diadem nicht dabei!!  Aber auch uns Fussvolk gefällt es ausgesprochen gut, der Glanz der vergangenen Tage ist durchaus noch vorhanden. Wir wundern uns nur sehr, daß die Franzosen um 21 Uhr alles hochklappen. Selbst in dieser Kurstadt schließen die Geschäfte um 18 Uhr, ab 19 Uhr gibt es Abendessen und um 21 Uhr ist "Feierabend". Nur ein Pub für junges Publikum hatte noch geöffnet und war entsprechend voll, wir wollten ihnen den Altersschnitt nicht ruinieren und sind brav ins Hotel! Die meisten Geschäftslokale sind übrigens Immobilienbüros, gefolgt von Optikern und Apotheken. Aix-les-Bains scheint bei älterem, zahlungskräftigem Publikum beliebt zu sein! Morgen soll es nach Grenoble gehen, bonne nuit chèrs amis.

Nach einer ganz entspannten Zugfahrt von Stuttgart über Zürich nach Genf sind wir gegen 19 Uhr angekommen, fanden unser Hotel Moderne sofort und haben mit einem kleinen Stadtbummel durch Genf den Tag beendet. Wir sind von Genf ganz beeindruckt, eine sehr schöne Altstadt, die malerische Lage am Lac Leman, die ganzen noblen Geschäfte und die skurilen Souvenir-shops für die mehrheitlich arabischen Touristen lassen uns staunen!

Am Mittwoch, den 29. August mit dem Zug nach Genf, dann weiter entlang der Rhone in den Süden Frankreichs, Provence, auf den Mont Ventoux und wer weiß wohin sonst noch.... nichts geplant !