Vallabrègues

Samstag, 15.09.2018

Ihr werdet Mühe haben diesen Ort auf der Landkarte zu finden! Wenn ich aber sage, daß wir heute Arles und Tarascon besichtigt haben, hilt das weiter. Wir radelten wieder auf kleinsten Sträßchen, das kennt ihr ja inzwischen schon, durch die immer flacher werdende Landschaft. Die Gehöfte heißen "mas" und alles ist von Kanälen durchzogen, die Camargue ist nicht weit. So erreichten wir ganz bequem Arles. Die Arena war natürlich unser Ziel, da dieses Wochenende Patrimoine angesagt ist , kostete sie keinen Eintritt. Sie liegt schon sehr beeindruckend mitten in der Altstadt und hat immerhin noch 2 Stockwerke.

Nicht zu vergessen, daß Vincent van Gogh eine Weile in Arles gelebt hat und im nahen St.Remy in der "Irrenanstalt" war, Während dieser Zeit enstanden viele seiner bedeutensten Bilder, wie "Sternennacht" zum Beispiel. Natürlich schlenderten wir durch die Altstadt, es war nicht mehr ganz so heiß und der stramme Nordwind kühlte angenehm, war beim radfahren eher lästig! Nach einem Kaffee im French Coffee Shop, der französichen Variante von Starbucks radelten wir mit dem erschreckenden Höhenprofil von 7 m auf 12 m weiter. Wir suchten dieses Café auf, da um die Mittagszeit überall Essen angeboten wird und wir nur eine Kleinigkeit zu uns nehmen wollten. Also weiter ging's - auf den kleinen Sträßchen - ihr kennt es ja schon. Tarascon war unser nächstes Ziel. Karl erinnerte sich, daß er vor vielen Jahren Tartarin von Tarascon von Alphonse Daudet gelesen hatte. Der Weg  führte uns  durch eine ziemlich verlassene und runtergekommene Altstadt und waren etwas verwundert, denn das Schloß war nirgends zu sehen und auch nicht angeschrieben. Doch dann tauchte es in all seiner Größe und Pracht vor uns auf, ein ehemaliges Wasserschloß direkt an der Rhone. Sehr gut erhalten und  restauriert , von der Terrasse hat man eine wunderschöne Aussicht. Es gab sogar einen Plan auf deutsch, wieder freier Eintritt und beeindruckende Räumlichkeiten. Dannach starteten wir für letzten 6 km

 

Auch zimmermäßig steigern wir uns von Tag zu Tag, heute im Mas de L'Ilon, wunderschönes Anwesen mit swimming-pool und sehr geschmackvollen Zimmern, einer sehr freundlichen jungen Frau, die uns gleich einen kalten selbstgemachten Aprikosensaft anbot und uns Tipps für die Weiterreise gab. Vielleicht fahren wir noch durch die Ardècheschlucht....